Während eines Mobbingprozesses wird man bis auf das Bitterste abmontiert, mit von Führung erzwungenem Dulden-Müssen regelmäßig subtiler Aggressivität und psychischer Gewalt der/des Mobbingtäters(-in) ausgesetzt, dem Mitmobben von KollegInnen (wider besseren Wissens) ausgeliefert und letzten Endes dazu gebracht, an seinen Fähigkeiten, seiner Wahrnehmung und zum Schluss an sich selbst (und dem Rest der Welt) zu verzweifeln. 

 

Meiner Erfahrung nach haben (leider) auch PsychiaterInnen von der Mobbingproblematik und -dynamik kein Grundwissen.  Dies erstaunt mich insoferne, da es bekannt ist, dass es in Kliniken und hierarchischen Systemen sehr oft Mobbing gibt. Man möchte meinen, dass Ärzte diesbesonders auch "Erfahrung" aus dem Alltag haben, und sich mit dieser auseinandersetzen. Aber dies scheint - meiner Erfahrung nach - nicht der Fall zu sein.

 

Siehe auch: Hilflose Helfer in Diagnostik und Therapie (Register "Ärzte")

Die Nichtanerkennung von Mobbingfolgen als Trauma ist auf einen mangelhaften Wissensstand (14) und auf Abwehrprozesse (8) der zu „hilflosen Helfern“ verdammten Therapeuten zurückzuführen, die – anders als in der übrigen Medizin – die Krankheitsursache nicht direkt bekämpfen können. Als Objekt der Behandlung bleibt folglich nur das Mobbingopfer übrig, dem eine „behandelbare Ursache“ in Form von selbstverursachten oder indirekt schuldzuweisenden Fehldiagnosen wie Persönlichkeitsstörungen, Paranoia, Anpassungsstörung auferlegt wird und dem ein therapeutisches Programm übergestülpt wird, was im Ergebnis einer Opferbeschuldigung gleichkommt (14). Diese ärztlichen Fehleinschätzungen bei Mobbingopfern sind derart häufig, dass der führende europäische Mobbingforscher Heinz Leymann die Phase 4 der Mobbingkatastrophe den ärztlichen Fehldiagnosen und Stigmatisierungen gewidmet hat (14).

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Wenn du mir Rückmeldungen über deine Arzterfahrungen schreiben möchtest, oder dich über das Zugestoßene von "Ärzteseite" austauschen magst, sehr  gerne (der Arzt braucht  nicht namentlich erwähnt zu sein, situative Schilderung ist ausreichend). 

 

Wenn du positive Arzterfahrungen haben solltest, bin ich ebenfalls auf Nachricht gespannt! 

 

FRAGEBOGEN: ÄRZTLICHE BEHANDLUNG IN MOBBINGSITUATIONEN
Bitte schicke den Fragebogen (anonym) ausgefüllt an:
shg-mobbing-graz@gmx.at oder per Post an SHG Mobbing Graz, Leechgasse 30, 8010 Graz. Danke schön!
Fragebogen Arzt.doc
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Volksbegehren

Hier geht es zu den aktuellen Volksbegehren:

 

https://www.bmi.gv.at/411/

welche am Gemeindeamt/Magistrat und über die Handysignatur unterstützt werden können.

Relevantes Volksbegehren für Mobbingbetroffene

Auf das Volksbegehren von

Martin Wabl:

 

"STOP DER PROZESSKOSTENEXPLOSION"

http://www.martinwabl.at/STOP-DER-PROZESSKOSTENEXPLOSION.html

 

wird für Mobbingbetroffene besonders hingewiesen.

Jeder kann etwa nach Mobbing, einem Arbeitskonflikt,  einem Verkehrsunfall, einer Scheidung oder nach einem Verlassenschaftsverfahren mit einem Gerichtsverfahren konfrontiert sein.

 

Daher verdient dieses Volksbegehren, nach Meinung von Mobbingbetroffenen, Ihre

Unterstützung.